Harnstoff ist ein Abfallprodukt, das in der Leber durch den Abbau von Proteinen gebildet wird. Nach der Bildung wird er zu den Nieren transportiert und schließlich im Urin ausgeschieden. Die Messung der Harnstoffwerte im Blut, oft als Blut-Harnstoff-Stickstoff (BUN) bezeichnet, ist ein gängiger Test zur Beurteilung der Nierenfunktion. Erhöhte Harnstoffwerte im Blut können auf eine eingeschränkte Nierenfunktion oder andere Probleme bei der Abfallverarbeitung und -ausscheidung hinweisen.
Zu den Personen, bei denen eine Untersuchung des Harnstoffspiegels sinnvoll ist, gehören Personen mit Erkrankungen, die die Nierenfunktion beeinträchtigen können, wie Diabetes, Bluthochdruck, Herzerkrankungen und chronische Nierenerkrankungen. Sie ist auch für Menschen wichtig, die Symptome einer Nierenfunktionsstörung aufweisen, wie z. B. eine verminderte Urinausscheidung, Schwellungen in den Beinen oder im Bauch, Müdigkeit und Verwirrtheit. Eine regelmäßige Überwachung der Harnstoffwerte ist auch für Menschen wichtig, die sich Behandlungen unterziehen, die die Nierenfunktion beeinträchtigen können, wie z. B. bestimmte Medikamente oder Chemotherapie.
Symptome eines hohen Harnstoffspiegels:
Symptome eines niedrigen Harnstoffspiegels:
Zur Verbesserung der Harnstoffwerte muss in der Regel die Ursache für die abnormen Werte behoben werden. Bei hohen Harnstoffwerten könnte dies die Behandlung von Erkrankungen umfassen, die die Nierenfunktion beeinträchtigen, z. B. die Kontrolle von Diabetes oder Bluthochdruck, die Anpassung der Medikamentendosierung oder die Behandlung von Dehydrierung. Auch eine Umstellung der Ernährung, insbesondere eine Verringerung der Proteinzufuhr, kann bei der Kontrolle der Harnstoffwerte helfen. Bei niedrigen Harnstoffwerten konzentriert sich die Behandlung auf die zugrunde liegenden Ursachen, z. B. die Verbesserung der Leberfunktion oder die Behebung von Ernährungsmängeln.