Zitronenmelisse (Melissa officinalis) ist ein mehrjähriges Kraut aus der Familie der Minze, das für seine duftenden, zitronenartig riechenden Blätter geschätzt wird. Häufig verwendet in Tees, kulinarischen Rezepten und traditionellen Heilmitteln, ist sie bekannt dafür, Entspannung zu fördern, einen erholsamen Schlaf zu unterstützen und die Verdauung zu erleichtern. Obwohl sie im Allgemeinen gut verträglich ist, können bei manchen Personen Unverträglichkeiten oder unerwünschte Reaktionen auftreten.
Bei einer Melissenintoleranz kommt es nach dem Verzehr dieses Krauts zu einer negativen Reaktion des Verdauungssystems, die typischerweise zu Symptomen wie Magenverstimmung, Übelkeit oder Blähungen führt. Sie unterscheidet sich von einer Allergie, da sie das Immunsystem nicht einbezieht. Eine Melissenallergie hingegen ist eine Immunreaktion. Sie kann Symptome wie Nesselsucht, Juckreiz, Schwellungen oder in schweren Fällen auch Anaphylaxie hervorrufen. Allergische Reaktionen sind in der Regel schwerwiegender und können potenziell lebensbedrohlich sein, während sich Unverträglichkeiten in der Regel auf Unwohlsein oder Verdauungsprobleme beschränken.
Zu den typischen Symptomen einer Melissenunverträglichkeit gehören Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit oder Magenverstimmung. Bei manchen Menschen können auch allergische Reaktionen wie Hautausschläge, Juckreiz oder Atemprobleme auftreten, wenn sie Zitronenmelisse konsumieren oder mit ihr in Kontakt kommen.
Ziehen Sie einen Test auf Zitronenmelisse-Unverträglichkeit in Betracht, wenn Sie nach der Einnahme von Zitronenmelisse immer wieder unerwünschte Reaktionen wie Magenbeschwerden oder allergische Symptome verspüren. Ein Test ist besonders ratsam, wenn diese Symptome Ihr tägliches Leben beeinträchtigen oder trotz anderer Ernährungsumstellungen anhalten.
Bei einer Zitronenmelisse-Intoleranz sollte man Zitronenmelisse in Lebensmitteln, Tees und Hautprodukten meiden. Das Lesen von Inhaltsstoffetiketten und das Achten auf Kräutermischungen in Produkten können helfen, eine unbeabsichtigte Exposition zu vermeiden. Bei leichten Reaktionen können Antihistaminika Linderung verschaffen. Wenden Sie sich für eine individuelle Beratung immer an einen Arzt oder eine Ärztin.