SDMA ist ein methylierter Derivat der Aminosäure Arginin und wird hauptsächlich über die Nieren ausgeschieden. Im Gegensatz zu ADMA hemmt SDMA die Stickstoffmonoxid-Synthase nicht direkt, spiegelt jedoch ähnliche Stoffwechsel- und Nierenprozesse wider. Erhöhte SDMA-Werte können auf eine verminderte Nierenfiltration oder einen veränderten Aminosäurestoffwechsel hinweisen. Stabile oder optimale SDMA-Werte deuten auf eine effiziente Nierenfunktion und einen normalen Argininumsatz hin.
Erhöhte SDMA-Werte verursachen möglicherweise keine auffälligen Symptome, können jedoch eine reduzierte Nierenfunktion oder eine beeinträchtigte Aminosäureverwertung widerspiegeln. Betroffene können Müdigkeit, Flüssigkeitsansammlungen oder andere Anzeichen im Zusammenhang mit einer verringerten renalen Ausscheidung erleben.
Die Bestimmung von SDMA ist für alle sinnvoll, die ihre Nierengesundheit beurteilen möchten, insbesondere für Personen mit Erkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Sie kann auch für Personen relevant sein, die proteinreiche Diäten, Nahrungsergänzungsmittel oder Medikamente einnehmen, die die Nierenfunktion beeinflussen können.
Die SDMA-Konzentrationen werden durch die Filtrationsrate der Nieren, den Proteinumsatz und die Methylierungsaktivität beeinflusst. Eine beeinträchtigte renale Ausscheidung oder eine erhöhte Argininmethylierung können SDMA ansteigen lassen, während optimale Hydratation und ein ausgeglichenes Stoffwechselgeschehen stabile Werte fördern.
In vielen Fällen kann die Unterstützung der Nieren- und Stoffwechselgesundheit dazu beitragen, SDMA zu normalisieren. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr, die Regulierung von Blutdruck und Blutzucker sowie die Reduzierung von oxidativem Stress sind dabei entscheidend. Eine ausgewogene Ernährung und die Unterstützung der Methylierungswege können ebenfalls eine Rolle dabei spielen, SDMA im gesunden Bereich zu halten.