HbA1c (glykiertes Hämoglobin) ist ein Biomarker, der die durchschnittlichen Blutzuckerspiegel der letzten zwei bis drei Monate widerspiegelt. Er entsteht, wenn Glukose an Hämoglobin in den roten Blutkörperchen bindet, und dient als wichtiger Indikator für die langfristige Blutzuckerkontrolle. Erhöhte HbA1c-Werte deuten auf eine schlechte Glukoseregulation hin und werden häufig zur Diagnose und Behandlung von Diabetes verwendet.
Ein hoher HbA1c-Wert weist in der Regel darauf hin, dass der Blutzuckerspiegel einer Person über einen längeren Zeitraum hinweg konstant über dem Normalbereich liegt. Dies kann auf einen unkontrollierten Diabetes hinweisen oder auf die Notwendigkeit, den aktuellen Diabetesmanagementplan anzupassen. Ein hoher HbA1c-Wert erhöht auch das Risiko für diabetesbedingte Komplikationen, was die Notwendigkeit einer wirksamen Blutzuckereinstellung unterstreicht.
Bei Diabetikern wird in der Regel empfohlen, den HbA1c-Wert alle 3-6 Monate zu testen. Diese Häufigkeit kann je nach Art des Diabetes und dessen Behandlung variieren.
HbA1c-Tests sind eine Schlüsselkomponente bei der Diagnose von Diabetes, da sie langfristige Blutzuckerwerte widerspiegeln und nicht kurzfristige oder tägliche Schwankungen.
Nein, tägliche Blutzuckermessungen liefern unmittelbare, kurzfristige Blutzuckerwerte, während der HbA1c-Wert die durchschnittlichen Blutzuckerwerte über einige Monate widerspiegelt. Beide sind für ein umfassendes Diabetesmanagement wichtig.