Kichererbsenintoleranz ist ein Zustand, bei dem der Körper Schwierigkeiten hat, Kichererbsen zu verdauen, die kleinen, runden Hülsenfrüchte, die häufig in Gerichten wie Hummus und Currys verwendet werden. Im Gegensatz zu einer Kichererbsenallergie, die eine Immunreaktion auslöst, verursacht die Intoleranz hauptsächlich Verdauungsbeschwerden wie Blähungen, Gasbildung oder Bauchschmerzen nach dem Verzehr von Kichererbsen oder kichererbsenhaltigen Lebensmitteln.
Bei der Kichererbsenunverträglichkeit ist das Verdauungssystem nicht in der Lage, die in den Kichererbsen enthaltenen Stoffe richtig zu verarbeiten, was zu Unwohlsein und verschiedenen Symptomen führt. Dabei handelt es sich nicht um eine Immunreaktion, im Gegensatz zu einer Kichererbsenallergie, bei der es sich um eine Immunreaktion auf Proteine in Kichererbsen handelt, die schwere Symptome wie Nesselsucht, Schwellungen oder Anaphylaxie verursachen kann. Eine Kichererbsenintoleranz führt in der Regel zu milderen, hauptsächlich auf die Verdauung bezogenen Symptomen und bezieht das Immunsystem nicht mit ein.
Wenn Sie nach dem Verzehr von Kichererbsen oder Gerichten, die Kichererbsen enthalten, regelmäßig Verdauungsbeschwerden wie Blähungen, Bauchschmerzen oder Durchfall verspüren, sollten Sie einen Test auf Kichererbsenunverträglichkeit in Erwägung ziehen. Dies ist besonders wichtig, wenn diese Symptome Ihre täglichen Aktivitäten stören oder wenn die spezifische Ursache Ihrer Beschwerden unklar ist, da sie auf andere Ernährungsempfindlichkeiten oder Gesundheitsprobleme hinweisen könnten.
Bei einer Kichererbsenunverträglichkeit müssen Sie Kichererbsen in Ihrer Ernährung vermeiden oder einschränken. Da Kichererbsen in vielen Küchen ein Grundnahrungsmittel sind, vor allem in Gerichten des Nahen Ostens und des Mittelmeerraums, ist es wichtig, beim Essengehen oder bei der Zubereitung von Mahlzeiten zu Hause vorsichtig zu sein. Suchen Sie nach alternativen Hülsenfrüchten oder Proteinquellen, die keine Beschwerden verursachen, wie z. B. Linsen, schwarze Bohnen oder Tofu. Eine Beratung durch einen Ernährungsberater kann dabei helfen, eine ausgewogene Ernährung sicherzustellen, während Kichererbsen vermieden werden. Das Führen eines Ernährungstagebuchs kann hilfreich sein, um andere mögliche Nahrungsmittelunverträglichkeiten zu erkennen und die Ernährungsumstellung zu verfolgen.