5 entzündliche Lebensmittel zu vermeiden
Was sind entzündliche Lebensmittel und wie wirken sie sich auf das Funktionieren des Körpers aus? Gibt es eine Möglichkeit, chronische Entzündungen im Körper zu kontrollieren? In diesem Artikel geht es um Entzündungen, den Zusammenhang zwischen Ernährung und Entzündungen und um Lebensmittel, die man meiden sollte.
Was ist eine Entzündung?
Eine Entzündung ist eine Immunreaktion des Körpers auf eine Infektion oder Verletzung. Sie kann gut oder schlecht sein. Auch wenn eine akute Entzündung mit Symptomen wie Schmerzen, Rötung und Schwellung unangenehm sein kann, ist eine Entzündungsreaktion notwendig, um den Körper zu schützen, indem er geschädigte Zellen, Reizstoffe und Krankheitserreger erkennt und den Heilungsprozess einleitet. Wenn die Entzündung jedoch länger als nötig im Körper anhält, kann sie schädlich sein. Es wird immer mehr geforscht, um die Auswirkungen von akuten und chronischen Erkrankungen auf Gesundheit und Krankheit zu verstehen. Studien zeigen, dass bestimmte Lebensmittel eher entzündungsfördernd sind und bei längerem Verzehr chronische Entzündungen im Körper begünstigen würden. Wir können solche Lebensmittel als entzündliche Lebensmittel bezeichnen.
Chronische Entzündung
Chronische Entzündungen gehören zu den pathologischen Merkmalen vieler Erkrankungen wie Fettleibigkeit, Typ-2-Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer. Sie kann auch zu Autoimmunkrankheiten wie rheumatoider Arthritis, entzündlichen Darmerkrankungen und Lupus führen, bei denen der Körper fälschlicherweise sich selbst angreift und die gesunden Zellen als Bedrohung empfindet.
Die Symptome einer chronischen Entzündung können sich auf unterschiedliche Weise äußern, z. B. durch Fieber, Müdigkeit, wunde Stellen im Mund, Gelenkschmerzen, Schmerzen in der Brust und im Unterleib usw. Es ist jedoch immer ratsam, einen Arzt zu konsultieren, bevor man sich ein Urteil über einen Zustand bildet. Die Entzündungswerte im Körper können durch einen CRP-Test, d. h. einen Test des C-reaktiven Proteins, überprüft werden. C-reaktives Protein ist eine Art von Protein, das in der Leber produziert wird und als Reaktion auf Entzündungszeichen in den Blutkreislauf gelangt. Ein erhöhter CRP-Wert deutet auf ein höheres Risiko für Herzkrankheiten und Schlaganfälle hin.
Ernährung und Entzündung
Unsere Lebensmittelauswahl und -gewohnheiten spielen eine wichtige Rolle bei der Kontrolle der Entzündungsmarker im Körper. Lebensmittel mit einem hohen Anteil an gesättigten Fetten, Transfetten und einem hohen glykämischen Index werden mit einem erhöhten Entzündungsgrad in Verbindung gebracht. Der glykämische Index ist ein Wert, der Lebensmitteln zugewiesen wird, je nachdem, wie langsam oder wie schnell sie einen Anstieg des Blutzuckerspiegels verursachen. Lebensmittel, die auf der Skala des glykämischen Index (GI) niedrig liegen, setzen den Blutzuckerspiegel langsam und gleichmäßig frei. Lebensmittel mit einem hohen glykämischen Index setzen Glukose schnell frei.
Hier sind 5 Arten von entzündlichen Lebensmitteln, die Sie vermeiden sollten
- Verarbeitetes Fleisch und andere Lebensmittel: Stark verarbeitete Lebensmittel, darunter auch Fleischprodukte wie Schinken und Speck, enthalten Zusatzstoffe wie Salz, Fett und Konservierungsmittel, die die Entzündung im Körper verstärken. Speck, Hot Dogs, Würstchen usw. gelten aufgrund ihres Nitratgehalts ebenfalls als hochgradig krebserregend. Darüber hinaus enthalten verpackte Fertigprodukte wie Ketchup, Salatdressings und Säfte einen hohen Gehalt an zugesetztem Zucker, der über der täglich empfohlenen Menge liegt. Die als gesund angepriesenen und vermarkteten zuckerhaltigen Cerealien und Müsliriegel erhöhen den Glukosespiegel im Blut und fördern Entzündungen.
- Lebensmittel mit einem hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren und Transfettsäuren: Diese erhöhen den Cholesterinspiegel im Blut, insbesondere das schlechte Cholesterin im Körper. Transfette werden mit Herzkrankheiten in Verbindung gebracht und gehören zu den ungesündesten Fetten, die man zu sich nehmen kann. Fleisch und Fleischerzeugnisse wie rotes Fleisch, Huhn und fettreiche Milchprodukte wie Vollmilch, Butter und Käse enthalten gesättigte Fette. Transfette kommen in Lebensmitteln vor, die teilweise hydrierte Pflanzenöle enthalten. Sie sind in frittierten Lebensmitteln wie Pommes frites, Donuts usw., Backwaren und verarbeiteten Snacks wie Mikrowellenpopcorn enthalten.
- Zucker und Maissirup mit hohem Fructosegehalt: Diese sind chemisch gesehen gleich und bestehen aus Glukose und Fruktose. Zuckerzusatz ist eine der schlimmsten Zutaten in unserer Ernährung. Sie fügen unerwünschte Kalorien hinzu, und gesüßte Getränke und Lebensmittel mit hohem Zuckerzusatz wie Gebäck, Süßigkeiten und Kekse werden mit Insulinresistenz im Körper, Herzerkrankungen, Fettleber und Diabetes in Verbindung gebracht. Insulinresistenz tritt auf, wenn die Zellen nicht mehr auf Insulin reagieren. In diesem Fall produziert die Bauchspeicheldrüse noch mehr Insulin, um den Blutzuckerspiegel zu senken. Dies führt zu einem hohen Insulinspiegel im Blut. Insulinresistenz steht im Zusammenhang mit dem metabolischen Syndrom und Typ-2-Diabetes, die zu den größten Gesundheitsproblemen der Welt gehören.
- Raffinierte Kohlenhydrate: Diese sind arm an Ballaststoffen und anderen Nährstoffen wie Vitaminen und Mineralien, jedoch nicht kalorienarm. Bei der Raffination werden die Kleie und der Keim, die nährstoffreichen Teile der Körner, entfernt. Der hohe glykämische Index von raffiniertem Getreide und Zucker führt zu einem schnellen Anstieg des Blutzuckerspiegels und kann Entzündungen im Körper auslösen. Raffinierte Kohlenhydrate finden sich in Weißbrot, Nudeln, Gebäck, weißem Reis, Weißmehl usw.
- Rotes Fleisch: Studien zeigen, dass rotes Fleisch den CRP- oder C-reaktiven Proteinspiegel im Körper erhöht, einen Marker für Entzündungen. Jüngste Studien zeigen auch, dass TMAO oder Trimethylamin-N-Oxid, das in rotem Fleisch vorkommt, mit verschiedenen Entzündungszuständen, einschließlich Herz-Kreislauf-Erkrankungen, in Verbindung gebracht wird. Außerdem führen die gesättigten Fette in rotem Fleisch zu oxidativem Stress und weiteren Entzündungen im Körper.
Wir kennen die wichtigsten entzündlichen Lebensmittel, die wir meiden sollten. Was sollten wir also stattdessen essen? Die sorgfältige Auswahl von Lebensmitteln, die von Natur aus entzündungshemmend sind, und die Vermeidung von Lebensmitteln, die entzündungsfördernd sind, ist das A und O eines entzündungshemmenden Ernährungsplans. Der beste Weg, um Entzündungen zu bekämpfen, ist eine vollwertige pflanzliche Ernährung, die reich an gesunden Fetten und Phytonährstoffen ist und Lebensmittel wie Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Obst, Gemüse, Nüsse und Samen enthält. Dies trägt auch zur Aufrechterhaltung einer stabilen glykämischen Reaktion bei. Studien zeigen, dass die entzündungsfördernden Komponenten in der pflanzlichen Ernährung geringer sind. Außerdem sind diese Lebensmittel reich an Antioxidantien und entzündungshemmenden Verbindungen, die bei der Bekämpfung chronischer Entzündungen und der daraus resultierenden Krankheiten helfen.